SPICAK – Nach mehr als sechs Wochen ohne Rennen hat sich der Downhiller Arie Schindler nun wieder auf den Weg zum nächsten European-Downhill-Cup (EDC) im tschechischen Spicak gemacht. Doch dort läuft es leider nicht gänzlich optimal.
Am gestrigen Freitag begann ein weiteres Mal ein Wochenende der Downhillsaison. Dieses Mal war das Ziel der rund 400 Fahrer das in Tschechien gelegene Spicak.
Für den 24-jährigen Downhiller Arie Schindler begann das Wochenende mit einer außerordentlich erfreulichen Nachricht. Zum ersten Mal in seiner bisherigen Laufbahn erreichte er mit seiner Startnummer „80“ das sogenannte Top-Training. Dabei dürfen nur die besten 80 Fahrer der 400 Starter noch einmal trainieren, um störungsfreier ihre Abfahrt zu verbessern. Der Großen-Lindener wurde somit also als einer der besten 80 Fahrer dieses European-Downhill-Cup eingestuft.
Am Vormittag stand dann, wie üblich, der Trackwalk auf dem Programm. Die Strecke erwies sich als sehr steinig und vorallem sehr staubig. Ein, für die kommenden Tage angekündigtes, Gewitter könnte die Steine und den Staub zu einer einzigen „Rutsche ins Ziel“ verwandeln.
Schindler mit doppelter Verletzung
Im Training am Nachmittag lief es für den 24-jährigen allerdings nicht mehr gut. Bei der deutschen Meisterschaft in Todtnau hatte sich der Fahrer seinen rechten Zeigefinger doppelt gebrochen, den er zum Bremsen benötigt. Diese Verletzung ist noch nicht völlig ausgeheilt. Bei einem weiteren Sturz im Training am Freitag verletzte er sich nun auch noch den Ringfinger der selben Hand. Dennoch kämpft der Vollzeitsportler tapfer weiter und hofft heute trotz Verletzungen ein Ergebnis zu erreichen, welches ihn zufrieden stellen kann. (fh | Fotos: Dörrbecker)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.