ROCKENBERG – Die beiden DELTA-BIKE.DE Teamkollegen Maximilian Löhr und Erik Büchele zeigten beim 6. Äbbel-Cross-Duathlon, dass man auch ohne läuferische Fähigkeiten auf das Podest steigen kann. Sie übernahmen das Radfahren in zwei Staffeln.
Der RVG Rockenberg richtete am vergangenen Sonntag (20.10.) die sechste Auflage des Äbbel-Cross-Duathlons aus. Zum Hauptrennen, bestehend aus 2,6 km Laufen – 14,3 km Rad – 2,6 km Laufen, traten rund 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen als Einzelstarter oder in Staffeln an. Der Staffelwettkampf lockte auch Mountainbike-Experten wie Maximilian Löhr (Team Naunheim) und Erik Büchele (AMC Rodheim-Bieber) auf die Cross Strecke nach Rockenberg.
Hauptrennen (2,6/14,3/2,6 km)
Bei den Männer-Staffeln entschied ein Fotofinish über den Sieg von Maximilian Löhr und Vereinskollege Julian Schepp (team-naunheim-deltabike-suffer-crew) vor Erik Büchele mit Vater Peter Büchele (Team Biebertal), die zeitgleich in 55:32 Minuten ins Ziel einliefen. Max Löhr fuhr den Rundkurs mit seinem neuen Race-Fully in 32:56 Minuten. Erik Büchele erreichte mit seinem Crossbike in 30:34 Minuten die schnellste Radzeit unter allen Teilnehmenden – und fuhr nach der Siegerehrung mit dem Rad zurück nach Biebertal. Auf den dritten Platz schaffte es mit den Wieseckern Niklas Harsy und Vater Oliver Harsy (Team Harsy – Faster & Son) ein weiteres Vater-Sohn-Duo auf das Podest. Der amtierende süddeutsche Meister über 800 Meter, Niklas Harsy, absolvierte in 11:07 und 10:40 Minuten die schnellsten Laufzeiten des Tages. Gegenüber Löhr und Büchele war Oliver Harsy (RVG Rockenberg) auf der Radstrecke nahezu chancenlos und musste sich trotz einer Fahrzeit von 35:19 Minuten geschlagen zeigen. Die Frauen-Staffel gewannen Mareike Koop und Gudrun Koop vom RV Kleinlinden in 1:09:32 Stunden.
Jugendrennen (1,3/14,3/1,3 km)
Im Rennen der Jugendlichen fuhr Arvid Koop vom RV Gießen-Kleinlinden als erster auf die Radstrecke. Er verpasste zu Beginn der Radstrecke eine Abbiegung und nahm anschließend die Verfolgung seiner Kontrahenten auf. Trotz seiner Irrfahrt gewann er den Wettkampf in 1:00:22 Stunden mit nur 19 Sekunden Vorsprung auf Phil Werenbeck-Ueding aus Dorsten.
Bambini
Für die Rennen der Kleinen hatten sich die Veranstalter gemeinsam mit Dirk Imbescheid aus Gambach, der u.A. Hüpfburgen verleiht, etwas besonderes ausgedacht. So wurde in die Laufstrecke eine Hüpfburg einbaut, in der ein Sack herab hing, der umrundet werden musste. Erst dann durften die Bambini ihre Laufräder und die Kids Ihre Fahrräder ergreifen und den gefahrenen Teil des Parcours unter die Räder nehmen. Das Rennen bereitete bei Klein und Groß viel Freude und erntete tosenden Applaus aller Zuschauer. Da der Spaß im Vordergrund stehen sollte, bekamen alle kleinen Nachwuchssportler und Sportlerinnen eine Finisher Medaille, ein Frisbee und Gummibärchen.
Für den Ausrichter, den RVG Rockenberg, war die sechste Auflage des inzwischen etablierten Äbbel-Cross-Duathlon eine große Herausforderung. Der Start/Ziel-Bereich mit Wechselzone auf dem Sportgelände in Rockenberg war wieder in enger Kooperation mit dem TUS Rockenberg vorbildlich präpariert. Die sonst sehr schnelle und gut befahrbare 14,3 km lange Radstrecke über Feldwege und den Wohnbacher Forst, erforderte durch die Regenfälle der vergangenen Tage noch mehr Aufmerksamkeit. ,,Besonders erfreulich ist, dass es keine nennenswerten Stürze gab. Dennoch erreichten nicht alle das Ziel, denn auch die Defekte hatten sich gehäuft“, äußerste sich Jan Traub als RVG Fachwart und Organisator über die Veranstaltung. Wie in den Jahren zuvor wurden vor Ort auch wieder Typisierungen für die DKMS (Deutsche Knochenmark Spenderdatei) durchgeführt und eine Tombola mit lukrativen Preisen zugunsten der DKMS organisiert. Der Wert der Sachpreise überstieg den Preis für die Lose deutlich und vom Loskauf wurde reger Gebrauch gemacht. Um dem Namen Äbbel-Cross gerecht zu werden gab es für alle Teilnehmenden ein Stück Apfelkuchen und für die Sieger neben Ruhm und Stolz eine Flasche Apfel Secco.
(Text: pm/mst | Foto: Matthias Steinberger)
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Matthias Steinberger
Wohnt in Gießen, sitzt als Fachwart MTB im Vorstand des Radsportbezirkes Lahn und engagiert sich als ausgebildeter DOSB-Trainer für den Nachwuchs. Matthias leitete von 2018 bis Mai 2024 das Ressort Mountainbike. Unsere Formate "Wohin am Wochenende" und "Drei Fragen an:" verdanken wir seinen Ideen. Er unterstützte unsere Redaktion sechs intensive Jahre u.a. als stv. Redaktionsleiter. Im September 2024 gab er eine Auszeit bekannt.