Bietz bis zur “Halbzeit” gut dabei

GIESSEN/SINGEN – Die Europameisterschaft im Mountainbike-Marathon in Singen sollte für Alexander Bietz zu einem markanten Saisonhöhepunkt werden und sie wurde es auch – jedoch mit unangenehmen Erinnerungen.

Bei der Startaufstellung lief es für Alexander Bietz aus der Rennsport-Sparte der RV Gießen-Kleinlinden im Trikot des Teams „black tusk Racing by toMotion“ noch nach Plan: „Da nach Weltrangliste aufgestellt wurde, fand ich mich wie zu erwarten im letzten Startblock wieder. Ich schaffte es aber in der neutralisierten Startphase mich noch einige Plätze nach vorne zu arbeiten“, berichtet Bietz von der Vor-Start-Phase. 

Als der Start dann offiziell freigegeben wurde, ging es zugleich in eine steile Steigung und die Selektion im Fahrerfeld begann. Bietz fand rasch eine Gruppe, mit der er sein Tempo fahren und den Beginn der 2.100 Höhenmeter auf 94 Kilometer Renndistanz wie geplant gestalten konnte.

Schlammschlacht

Der langanhaltende Regen der Tage zuvor machte die Strecke aber ausgesprochen anspruchsvoll. „Es ging viel über Wiesenwege, doch durch den Regen wurde das eine Schlammschlacht“, sagte Bietz, der diese Herausforderung zunächst gut beherrschte. Doch nach rund 20 gefahrenen Kilometern kam es zu einem Sturz, von dem sich der Biebertaler zunächst nur kurz aufhalten ließ und rasch die Verfolgung seiner vorherigen Gruppe aufnahm.

Doch schon in der nächsten Abfahrt kam er erneut zu Fall. Dieser zweite Sturz zerstörte nicht nur seine Motivation – auch die Schaltung versagte wenig später, so dass Bietz zum Ende der ersten Rund bei Halbzeit der Distanz ausstieg. Die Auswertung seiner Leistungsdaten zeige aber eine positive körperliche Verfassung, bilanzierte Bietz. Die gesammelten Erfahrungen gilt es als Nächstes vom 05. bis 08. Juni bei der „Bike FourPeaks“, einem viertägigen Etappenrennen von Ruhpolding nach Neukirchen/Großvenediger, umzusetzen. (ab/sd)