ROTENBURG/FULDA – Beim „6h Icemann“ in Rotenberg an der Fulda eröffneten Jule Waligora und Marc Prins vom RSC Grünberg ihre Saison und waren gleich zu Beginn als Team sehr erfolgreich.
Zum Ende des vergangenen Jahres sind die beiden Fahrer des Urimat/2Fast Racing-Team, Jule Waligora und Marc Prins vom RSC Grünberg, von Köln nach Limburg zurückgezogen und fahren nun wieder unter mittelhessischer Flagge.
Favoritenrollen
Ihr erstes Rennen der Saison bestritten sie jetzt in Rotenburg an der Fulda. Der sogenannte „Iceman“ ist ein sechs Stunden dauerndes Rennen, das man als Einzelstarter oder als Team bewältigen kann. Das Duo Waligora/Prins ging wie schon öfter als Zweier-Mixed-Team an den Start, wo sie als amtierende Europameister dieser Kategorie schon als Favoriten galten und ihrer Rolle von Beginn an gerecht wurden.
Tiefe Temperaturen
Von drei Grad Plus sank die Außentemperatur während der Reise in osthessische Rotenburg auf sieben Grad unter Null. Nachdem die Räder präpariert waren ging es gut eine Stunde vor dem Start zur Inspektion der zu fahrenden 2,5 Kilometer langen Runde. „Die Strecke war super präpariert und durch den über Nacht gekommenen Frost bretthart. Bis auf ein paar kleinere, sehr glatte Abschnitte, die man mit Vorsicht zu fahren hatte, war sie mit ihren 95 Höhenmetern sehr abwechslungsreich und gut zu fahren“, beschrieb Waligora die sechs Stunden lang zu befahrende Strecke.
Schnelle Rundenzeiten
Als Startfahrer nahm dann Prins die ersten vier Runden in Angriff und konnte trotz eines kleinen Sturzes den Staffelstab, in Form einer Wäscheklammer die gut sichtbar am Rad befestigt werden musste, als Führender an seine Freundin übergeben. Die nächsten drei Runden war es nun an Waligora, die Führung zu behaupten. Auch bei ihr lief es von Anfang an gut und sie hielt nicht nur den Vorsprung, sondern konnte ihn sogar noch ausbauen und legte teilweise schnellere Rundenzeiten als die führenden Männer hin.
Sieg und Sonderprämie
Den Rhythmus von vier zu drei Runden hielten die Beiden bis zum Schluss aufrecht, sodass Prins die letzte Viertelstunde in Angriff nehmen konnte. Er verschärfte das Tempo noch einmal und hoffte, in den verbleibenden Minuten noch zwei Runden zu schaffen. Kurz vor Ende der letzten Runde stürzte jedoch eine Fahrerin vor ihm, was ihn etwas Zeit kostete. Damit verfehlte er jedoch das Zeitlimit um knappe zehn Sekunden, so dass die letzte Runde nicht mehr gewertet wurde. Für das Ergebnis war das aber nicht mehr ausschlaggebend, denn mit insgesamt 42 gefahrenen Runden hatten sie einen Vorsprung von sieben Runden auf das zweitplatzierte Mixed-Team. Und Waligora konnte sich zudem über eine Extraprämie für die schnellste gefahrene Runde der Frauen freuen. (pm)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.