FRANKFURT – Mit dem Lehrgang „Fit for E-Bike“ baut der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sein Schulungsangebot für Pedelec-Fahrer aus. Im Ausbildungszentrum in Franfurt am Main kamen dieser Tage die ersten 15 Lehrgangs-Teilnehmer zusammen.
Dem E-Bike kommt zunehmend eine immer größere Bedeutung im Straßenverkehr zu und ist in vielen Bevölkerungsschichten inzwischen ein bevorzugtes Fortbewegungsmittel. Sein größeres Gewicht und das höhere Fahrtempo, sein Beschleunigungs- und Bremsverhalten stellen aber auch eine besondere Herausforderung an das fahrerische Können des Nutzers dar.
Ein sicheres Fahrverhalten und eine damit verbundene Unfallprävention will der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) fördern und baut deshalb sein Schulungsangebot für Pedelec-Fahrer aus. Aufbauend auf dem im Landesverband Württemberg erfolgreich gestarteten Pilotprojekt „Fit for E-Bike“ bildet der BDR Instruktoren aus Radsportvereinen in ganz Deutschland aus. Die jüngste Schulung von 15 Teilnehmern aus unterschiedlichen Landesverbänden fand dieser Tage im Ausbildungszentrum des BDR in Frankfurt statt; weitere Schulungen zum „Fit for e-Bike Instruktor“ – ggf. auch auf Länderebene – sind in Planung.
Im Fokus steht dabei die bundesweite Entwicklung von Fahrsicherheitstraining für die wachsende Zahl der Pedelec-Fahrer. Dabei legt Lehrgangsleiter Gundolf Greule einen wesentlichen Akzent auf das Erlernen der Eigenarten des E-Bikes sowie die Schulung der Motorik, bessere Bewegungsabläufe und Verhaltensmuster für einen sicheren Umgang mit dem Gerät. Bernd Essert aus Baden war bei der BDR-Modellausbildung dabei und ist sich sicher, „das frisch erworbene Know-How kurzfristig in einem Fahrsicherheitstraining umzusetzen“. Klaus Müller und Jens Klüh machen sich gemeinsam für die weitere Umsetzung in NRW stark und Peter Strähle mit Peter Lambert wollen damit für das MTB-Team im TSV Böhringen neue Interessenten gewinnen.
Peter Koch, Vizepräsident Breitensport, betont, dass „mit diesem Ausbildungsprogramm ein wichtiger Beitrag zum einem Mehr an Sicherheit im Straßenverkehr geleistet wird“ und auf der anderen Seite erhofft er sich, „dass die Pedelec-Nutzer näher an die Angebote der Radsportvereine herangeführt werden und durch rege Teilnahme an den dortigen Mitfahrmöglichkeiten die fahrtechnischen Fähigkeiten der E-Biker erheblich verbessert werden können“. Damit vertieft der BDR seine offene Haltung im Breitensportprogramm, denn bei den bundesweit organisierten Radwanderungen, Radtouren- und Country-Tourenfahrten ist die Teilnahme mit Pedelecs (bis 250 Watt) bereits seit Jahren gegeben. (pm | Foto: Bund Deutscher Radfahrer e.V.)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.
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