FAULX – Am vergangenen Sonntag hatte die Vorfreude endlich ein Ende und der Downhiller Arie Schindler konnte wieder das machen, was ihn glücklich macht: Auf seinem Fahrrad allen zeigen, warum er zu den besten deutschen Downhillfahrern gehört.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es am Freitag auf nach Faulx in Frankreich. Auf dieser Strecke hat der Downhillfahrer auch im letzten Jahr sein Testrennen bestritten. Am Nachmittag wurde dann zuerst die Strecke abgelaufen, damit die Fahrer in aller Ruhe den besten Weg für sich aussuchen dürfen.
Besondere Umstände an der Strecke
Am Samstag stand dann das Pflichttraining auf dem Programm. Jeder Teilnehmer eines Rennens muss solche Pflichtabfahrten erfüllen, bevor er an den Rennläufen teilnehmen darf, damit die Fahrer sich ohne den Druck der Rennsituation auf die Strecke einstellen können.
Allerdings musste der 23-Jährige aus Großen-Linden an diesem Tag mit einem besonderen Umstand fertig werden. Die Streckenposten, deren Aufgabe es eigentlich ist, für Sicherheit auf der Strecke zu sorgen, nahmen ihre Aufgabe nur mäßig ernst und behinderten durch ihre Arbeit etliche Male den Trainingsbetrieb, was mitunter ein erhebliches Sicherheitsrisiko für alle Fahrer darstellte.
Nachdem Schindler zwei Mal hintereinander einen platten Reifen erlitten hatte, als er Streckenposten ausweichen musste kam kaum eine vernünftige Trainingsfahrt zustande und die Erwartungen für das Rennen am Sonntag waren dementsprechend gering.
Deutliche Verbesserung zum Vorjahr
Mit perfekten Rennbedingungen – trocken und sonnig – ging der Downhiller dann am Sonntag an den Start. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Auf Platz 20 der Männer in der Elite-Klasse (Fahrer mit Lizenz) mit einer Zeit von 1.58,16 Minute konnte der Fahrer sich um 2,8 Sekunden zu seiner Zeit vom Vorjahr verbessern.
Im Bereich des Downhills ist eine um fast drei Sekunden schnellere Zeit eine sehr bedeutende Verbesserung, da es sich normalerweise um Zehntel Sekunden handelt, die die Rennergebnisse entscheiden. Das Fazit des Testrennens lautet demnach: Schindler hat in der Saisonvorbereitung alles richtig gemacht und möchte in der folgenden Saison noch einmal alles geben. (fh)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.