LEUGGERN/SCHWEIZ – Bei seinem jüngsten Einsatz mit dem Juniorenkader des Hessischen Radfahrerverbandes konnte sich der Fuldaer Ferdinand Beirig vom TGV Schotten erneut mit Stärke am Berg in Szene setzen. Er gewann die Bundesliga-Bergwertung dieses Tages. Dem Hessenkader gelang dann noch ein zweiter großer Erfolg im Ziel.
Der Fuldaer Ferdinand Beirig hat sich zum wiederholten Male als ernstzunehmender Bergfahrer gezeigt, Die „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ war im Rahmen der Radsporttage Gippingen in der Schweiz zu Gast und trug dort ein Wertungsrennen für die Männerklasse und die Junioren aus.
Der anspruchsvolle Rundkurs rund um Leuggern im Kanton Aargau war elf Mal zu fahren, so dass am Ende 111,1 Rennkilometer zusammenkommen sollten. Durch die Kooperation mit Swiss Cycling, dem schweizerischen Radsportverband, waren auch Fahrer aus der Schweiz im Rennen um die nächsten Punkte für die „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“, Einer von ihnen war Lokalmatador Jan Christen vom VC Gippingen, der zum Ende des Rennens eine entscheidende Rolle spielen sollte.
Der Fuldaer Ferdinand Beirig fährt mit seiner Rennlizenz vom TGV Schotten im Radius der Berichterstattung von Radsportnachrichten.com. Er ist zur Saison 2022 von der Jugend U17 in die Juniorenklasse aufgestiegen und stammt aus einer sportlichen Familie. Sein jüngerer Bruder, Leopold Beirig, fährt ebenfalls Radrennen. Neben Tempohärte bei Sprints und auf flachen Rundkursen sind es immer wieder zähe Anstiege, die sich zur besonderen Stärke von Ferdinand Beirig zu entwickeln scheinen. Zum Auftakt der hessischen Straßenrad-Saison in Breidenbach konnte sich Beirig auf dem welligen Rundkurs ebenso in Szene setzen, wie beispielsweise auch beim Auftakt der „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“ in Bruchsal oder dem vierten Wertungsrennen in Karbach.
Ausreißertrio mit zwei Hessen
In der ersten Hälfte des Rennens gelang es keinem Fahrer, sich entscheidend abzusetzen. Die Schwere der Strecke war aber schon daran zu erkennen, dass die Reihen im Hauptfeld allmählich Lücken zeigten und sich das Rennen der Junioren, wie schon am Vortag bei den Männern, zu einem Ausscheidungsfahren entwickelte. Davon scheinbar unbeeindruckt, gelang es Lauric Immanuel Schwitzgebel (RSG Frankfurt) aus dem Team des Hessischen Radfahrerverbandes, sich zur zweiten Bergwertung vom Hauptfeld abzusetzen. Ihm folgte Teamkollege Ferdinand Beirig, der in Fulda lebt und mit Lizenz des TGV Schotten fährt. Luca Martin vom Stevens Juniorenteam Thüringen/RSC Turbine Erfurt folgte als Dritter im Bunde. Kurz vor der zweiten Bergwertung erfolgte der Zusammenschluss. Ferdinand Beirig konnte seine Stärke am Berg in den Gewinn dieser Wertung umsetzen.
Beirig punktet zum zweiten Mal
Bis zur dritten und damit letzten Bergwertung machten sich einige Fahrer auf die Verfolgung des führenden Trios. Daraus entstand eine elfköpfige Spitzengruppe, zu der auch Jan Christen, der Lokalmatador vom ausrichtenden VC Gippingen gehörte. Die Bergwertung überquerte der Hesse Ferdinand Beirig erneut stark als Zweiter. Mit den Punkten der vorherigen Wertung war ihm der Sieg in der Tages-Bergwertung dieses Bundesliga-Rennens sicher. Jan Christen, der für das Juniorennachwuchsteam des zweifachen Tour-de-France-Siegers Tadej Pogačar fährt, konnte dann alle seine Verfolger hinter sich lassen – er nahm sie regelrecht auseinander – und konnte einem ungefährdeten Solosieg bei seinem Heimrennen entgegenfahren.
Hessen glänzen zwischen den Verfolgern
Im Spurt der ersten Verfolgergruppe schnappte sich dann Lauric Immanuel Schwitzgebel vom Team des Hessischen Radfahrerverbandes den sechsten Platz. Mit etwas Abstand folgte Teamkollege Ferdinand Beirig auf Rang zehn. Und auch Platz 15 von Karol Cebula (Zweiradgemeinschaft Kassel) sollte von großer Bedeutung für das Hessen-Team sein, denn damit gewannen sie die Tages-Mannschaftswertung. Dadurch, dass Tagessieger Jan Christen als Schweizer nicht in die Bundesliga-Wertung kamen, waren die Bundesliga-Tagesergebnisse sogar noch um einen Rang besser. Über den Mannschaftserfolg auf sehr selektiver Strecke freuten sich auch die weiteren Fahrer des Hessenkaders mit Darius Wille, Jasper Mayrhöfer, Florian Dietz, dem Mittelhessen Alexander Götz, Jardon Siebert und ihrem Sportlicher Leiter Tom Burghardt.
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