LEUVEN/BELGIEN – Die Bad Endbacherin Birgit Jüngst-Dauber vom Flowtrail Sport Club Bad Endbach hat nach 87 Kilometern Platz fünf bei den UCI Gravel-Weltmeisterschaften in Belgien erreicht. Christian Schmidt von der Radsportgemeinschaft Gießen und Wieseck war auf seiner 132 Kilometer langen Fahrt von technischen Hindernissen geplagt.
Man könnte sagen, sie hat es wie die beste Deutsche Romy Kasper (Human Powered Health) im Rennen der Frauen Elite gemacht, die beim Sieg der Niederländerin Marianne Vos (Team Visma – Lease a Bike) Fünfte wurde. Doch die Chancen der Bad Endbacherin Birgit Jüngst-Dauber im Finale der Frauen-Altersklasse 55-59 waren sogar noch besser.
Erst zu flach, dann zu früh
Im Finale der 87 Rennkilometer von Halle nach Leuven in der belgischen Provinz Flämisch-Brabant, in der Region Flandern, setzte Birgit Jüngst-Dauber (RSC Bad Endbach) in Unwissenheit wo sich der Zielstrih auf den letzten Metern zu früh zum Zielsprint an. Sie verlor im langen Sprint zwei Plätze und wurde am Ende immer noch achtbare Fünfte. Im Gesamtergebnis der Frauen 50+ kam sie auf Platz 13.
Mit ihren 108 Kontrahentinnen in der Gesamtklasse Frauen 50+ war Birgit Jüngst-Dauber am Mittag im belgischen Halle gestartet. Schon in der Startaufstellung hatte sie Plätze im übertragenen Sinne „verloren“, denn als Gewinnerin World Series Qualifiers hätte sie ihren Startplatz in der ganz vorne im Startblock befindlichen Priority Box gehabt. Diesen Startplatz ließ sie in Unwissenheit aus und stellte sich weiter hinten für das Rennen an. Nach einer Startrunde um Halle ging es auf die Anfahrt nach Leuven. Die letzten 30 Kilometer vor dem Zielort Leuven seien ihr zu flach gewesen, sagte die Mittelhessin, der unterwegs auch noch die Trinkflaschen gefehlt hatten, um sie auf der anspruchsvollen Distanz vor Durst zu bewahren. Platz fünf erscheint unter all diesen Umstände umso achtbarer.
Reifendruck und Kette unterbrachen Fahrt zu oft
Für die Männer der Altersklasse 55-59 Jahre kam noch eine Schlussrunde um Leuven hinzu, so dass sie am Ende 87 Rennkilometer gefahren haben sollten. Mit dem Fahren war es für den Lahnauer Christian Schmidt (RSG Gießen und Wieseck) weniger ein Problem, als mit den Unterbrechungen unterwegs. Der Reifendruck an seinem Rad und eine mehrfach heruntergefallene Kette unterbrachen seinen Vortrieb zu oft, so dass am Ende Platz 117 von 138 Fahrern das Resultat hinter seiner Teilnahme an den UCI Gravel-Weltmeisterschaften war.
Gebürtiger Mittelhesse fährt Elite-Distanz
Am Sonntag (06.10.) ist der gebürtige Wetzlarer Christian Horstmann (CT Rhein-Main Rödermark) ab 12:09 Uhr mit der Männer-Altersklasse 40-44 über die Elite-Distanz von 182 Kilometern unterwegs, die die Elitefahrer der Männer ab 12 Uhr für ihren Titelkampf in Angriff nehmen.
UCI Gravel-WM 2024
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Die Startlisten der UCI Gravel-Weltmeisterschaften findet ihr hier.
Die Ergebnislisten der UCI Gravel-Weltmeisterschaften findet ihr hier.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben diesen Beitrag nach Veröffentlichung durch ein anderes Titelfoto und mehr Details zum Rennverlauf von Birgit Jüngst-Dauber aktualisiert.
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.