KARBACH – Bei der 30. Main-Spessart-Rundfahrt in Karbach haben die Bundesligafahrerinnen der RSG Placeworkers eine achtbare zweite Etappe der Müller – lila Logistik Rad-Bundesliga gezeigt.
Nach dem Auftakt der Rad-Bundesliga in Attenzell mit der DM Berg ging es für das Bundesligateam RSG Placeworkers am Folgewochenende auf den von den Eckdaten doch recht vergleichbaren Kurs in Karbach mit 103 Kilometern Renndistanz und rund 1.300 zu bewältigenden Höhenmetern.
Schon bereits bei der Anreise konnte man die wunderschöne Landschaft der Main-Spessart Region bewundern, die mit ihren Hügelketten schon auf ein anspruchsvolles Rennen vermuten ließ. Die acht Fahrerinnen hatten eine Strecke aus Kopfsteinpflaster und Betonplatten vor sich, bis hin zu den ersten richtigen Anstiegen, die dann bereits in der ersten Runde zur Trennung des Fahrerinnenfeldes führten.
Achtbare Aktivitäten in Verfolgergruppen
Mit Ronja Köckerling und Marion Nielson konnten sich wieder zwei Fahrerinnen der RSG Placeworkers gute Platzierungen im vorderen Bereich sichern. Dabei musste Nielson im Laufe der zweiten Runde die sehr stark fahrende Spitzengruppe ziehen lassen, konnte sich aber über die restliche Renndistanz im ebenfalls starken Verfolgerfeld erfolgreich behaupten und letztlich im Schlusssprint Platz 26 einfahren. Köckerling fuhr wie schon bereits bei der Berg-DM in der Vorwoche lange vorne mit, musste sich aber diesmal den wiederkehrenden Attacken im Spitzenfeld geschlagen geben und kam mit einem achtbaren 15. Platz ins Ziel.
Schneidenbach mit mutiger Attacke
Ganz untätig war man aber auch im letzten Verfolgerfeld nicht; schließlich ging es noch um eine komplette Teamwertung. Hier hatten sich mit Anja Schneidenbach, Yasmin Anstruther und Anna Giesen drei Fahrerinnen der RSG Placeworkers über die gesamte Renndauer halten können. Damit war auch klar, dass man die Teamstärke in Sachen Renntaktik erstmalig auch nutzen wollte. In der letzten Runde war es dann soweit: Anstruther und Giesen konnten das Feld kurzzeitig in einer engen Ortsdurchfahrt bergab distanzieren, wurden aber wenig später wieder eingeholt. Kurz darauf setzte Schneidenbach mit einem beherzten und unerwarteten Manöver von hinten nach und konnte so dem Feld bis ein paar Kilometer vor Schluss entkommen. Anstruther und Giesen begleiteten die Einholversuche der Konkurrentinnen lediglich passiv im Hintergrund, um gegebenenfalls zum Schluss noch eingreifen zu können. Als Schneidenbach dann kurz vor dem Ziel eingeholt wurde konnte Giesen letztlich den Schlusssprint für die RSG Placeworkers entscheiden und so die Teamwertung komplett machen.
Lisa Gärtitz war das erste Mal für die RSG Placeworkers am Start und freute sich darüber, nach langer Rennabstinenz und einem gewissen Trainingsrückstand das Rennen abschließen zu können. Die ersten Runden sahen schon vielversprechend und man hoffe auf baldige Verstärkung bei den kommenden Auensteiner Radsporttagen am 17. und 18. Juni, gab die Teamleitung abschließend zu Protokoll. (pm)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.
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