GIESSEN – Radfahren, damit etwas für wohltätige Zwecke tun und die Gelegenheit haben, sich über eine Vielzahl von Blaulicht-Fahrzeugen live zu informieren: Der „Rad-Aktiv 2017“ macht das alles am Sonntag (21.05.) in Gießen möglich.
„Es macht Spaß etwas für sich, aber auch für andere zu tun.“ Dass Landrätin Anita Schneider als Schirmherrin die Veranstaltung „Rad-Aktiv 2017“ auch sportlich begleitet, hat einen guten Grund: Denn wer am Sonntag (21.05.) ab 9:30 Uhr mit bei einer der drei geführten Touren (Rennrad, Mountainbike und Familientour) in die Pedale tritt, macht das für schwer kranke Kinder zugunsten der Tour der Hoffnung. Start und Ziel sind auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks im Erdkauter Weg in Gießen. Dort findet zeitgleich – vom THW organisiert – der Blaulichttag von 10 bis 16 Uhr statt.
Organisiert wird die Benefizaktion von Radfahrervereinigung 1904/27 Gießen-Kleinlinden in Zusammenarbeit mit dem THW Ortsverband Gießen, dem DRK Kreisverband Marburg-Gießen, dem Landkreis Gießen und der Polizei Mittelhessen. „Das Startgeld beträgt zehn Euro“, erklärt Wolfgang Rinn, Vorsitzender der Radfahrvereinigung, „wenn jemand mehr geben möchte, ist das natürlich willkommen.“ Darin enthalten sind die geführten Touren zwischen 30 und 60 Kilometer Länge sowie warme Verpflegung vom DRK sowie eine kostenlose Fahrradcodieraktion der Polizei. Kinder bis 14 Jahren fahren kostenfrei mit. „In den vergangenen vier Jahren konnten wir rund 10.000 Euro der Tour der Hoffnung zur Verfügung stellen“, sagt Rinn.
Petra Behle, Schirmherrin der Tour der Hoffnung, bedankt sich vor allem bei den Organisatoren: „Auf der einen Seite diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen und andererseits die Menschen zu motivieren, daran teilzunehmen, das finde ich beachtlich.“ Es lohne sich, es stecke aber auch viel Arbeit dahinter. „Um diese hohe Spendensummen bei der Tour der Hoffnung zu erhalten, braucht es viele Ideengeber.“
Blaulichttag auf THW-Gelände
Das Technische Hilfswerk unterstützt „Rad-Aktiv 2017“ nicht nur logistisch, indem es sein Gelände als Start- und Zielort zur Verfügung stellt. Außerdem veranstaltet es seinen Blaulichttag. „Das DLRG, die Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Johanniter sind dabei und es stehen etwa 30 Einsatzfahrzeuge für die Besucherinnen und Besucher bereit, inklusive einer Baggerfahrt und Geländewagentour“, berichtet Jens Schober, Dienstleiter des THW-Ortsverbandes Gießen. Die gemeinsame Aktion habe einen ganzen besonderen Charme. „Und bei schlechtem Wetter sind wir gegen alles gewappnet.“
Die Startgebühr beträgt zehn Euro, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre nehmen kostenlos teil. Im Startpreis sind neben einer von drei geführten Tour, Verpflegung auf den Radstrecken, warme Mittagsverpflegung sowie Getränkemarken im Wert von zwei Euro auch die Fahrradcodierung der Polizei enthalten. Bei einer Voranmeldung gibt es einen Nachlass von zwei Euro. (pm | Foto: Landkreis Gießen)
Zum Foto: Werben für die gemeinsamen Veranstaltungen „Rad-Aktiv 2017“ und Blaulichttag (v.l.): Petra Behle (Schirmherrin Tour der Hoffnung), Thomas Wagner (Orga-Team der Tour der Hoffnung), Anita Schneider (Landrätin), Isabella Bieberle (THW Gießen), Jens Schober (Ortsbeauftragter THW Gießen), Christopher Bode (Öffentlichkeitsarbeit THW Gießen), Andreas Zeits (Schirrmeister THW Gießen) und Wolfgang Rinn (Vorsitzender RV Gießen-Kleinlinden).
Weitere Informationen auf www.rv-kleinlinden.de.
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.
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