GIESSEN – Trainierende Radsportler gehören fest zum alltäglichen Bild der Stadt und sind dabei nicht selten mit aktuellen Themen des Profi-Radsports konfrontiert. Die „Gießener Allgemeine“ sprach jetzt mit Moritz Schütz von der RV Gießen-Kleinlinden.
Für das Video-Portal der „Gießener Allgemeine“ sprach Schütz vor dem Beginn einer Trainingsfahrt mit Redakteur Charly Weller über die lebenslange Sperre von Lance Armstrong und die Aberkennung seiner sieben Tour-de-France-Siege.
Von Geld geprägte Methoden
Das Urteil gegen den Ex-Radprofi gehe in Anbetracht der Beweislast und der Aussagen von Armstrongs ehemaligen Teamkollegen in Ordnung, sagte der Höchstliga-Amateur im Video-Interview. Schütz lobte den Aufwand der im Radsport dem Kampf gegen Doping gewidmet werde. Er wertete die unfairen Doping-Methoden im Sport als Spiegelbild der Gesellschaft und zog Parallelen zum Betrug bei Dokotorarbeiten oder Fällen von Korruption in Wirtschaft oder Politik. Im Vergleich zu anderen Sportarten werde der Radsport sehr angeprangert, gab Schütz in seinem Kommentar zu bedenken. (sd)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.