WORFELDEN – Mit einem Kraftakt haben sich Luca Wagner und Sascha Götz vom RSV Krofdorf-Gleiberg beim Spieltag in Worfelden für die Aufstiegsspiele zur 1. Radball-Bundesliga qualifiziert.
Nach dem fünften Spieltag waren Wagner/Götz durch eine optimale Punktausbeute das erste Mal in der Tabelle auf einem Platz der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigte. Trotz einer durchwachsenen Saison mit einigen unnötigen Punktverlusten war man vor dem letzten Spieltag in der Lage aus eigener Kraft die Aufstiegsrunde zu erreichen.
Die Verfolger aus Bolanden und Waldrems waren nur einen beziehungsweise zwei Punkte hinter Krofdorf. In dieser Drucksituation spielten die beiden Krofdorfer trotzdem sehr konzentriert und kontrolliert offensiv. Gegen die letztjährigen Staffelsieger aus Worfelden leistete man sich keine Fehler und spielte aus einer sicheren Abwehr heraus. Mit dem 4:1 war ein guter Start gelungen. Die beiden Widersacher punkteten am Parallelspieltag ebenso.
Gegen Iserlohn müsste man sich einen weiteren Konkurrenten um die Aufstiegsrunde zumindest auf Distanz halten. Nach einem guten Start und der 1:0-Führung leisteten sich die Teutonen eine Minute eine unkonzentrierte Abwehrleistung – somit lag man direkt mit 1:2 im Rückstand. Jetzt war klar, dass es gegen die sehr defensiv eingestellten Sauerländer schwierig werden würde. Krofdorf blieb ruhig und konzentriert, auch wenn die eigene Offensive ein wenig zu verhalten war und die Chancen teilweise fahrlässig vergeben wurden, blieben Wagner und Götz konzentriert und diszipliniert. Der Lohn war der Ausgleich in der zwölften Minute. Dieses Ergebnis hielt Iserlohn auf Distanz und wurde deswegen nicht mehr durch bedingungslose Offensive aufs Spiel gesetzt.
Parallelspieltag gibt Klarheit
Gleichzeitig hatten Bolanden und Waldrems verloren und somit war dieser Punkt sehr viel Wert. Gegen den Absteiger aus Oberneuland spielten Wagner und Götz sicher und kontrolliert offensiv. Man leistete sich keine Unkonzentriertheit und erzielte Tor um Tor. Dieser hohe Sieg war verdient und gab noch einmal ein gutes Polster in Bezug auf die eventuell wichtige Tordifferenz. Nachdem die Ergebnisse vom Parallelspieltag vorlagen war klar, dass die Aufstiegsrunde erreicht war, egal wie das letzte Spiel ausging.
Leeden hatte den drohenden Abstieg ebenso vorzeitig erreicht – somit war das letzte Spiel vollständig unwichtig. Thomas Abel, der Krofdorfer Trainer, forderte trotzdem von seinen Sportlern eine konzentrierte Leistung und einen Sieg. Es begann auch eigentlich sehr gut, Krofdorf hatte sofort eine hundertprozentige Torchance, die jedoch vergeben wurde und zum direkten Gegentor führte. Wagner und Götz wollten gewinnen, doch irgendwie war die letzte Konzentration zum Ärger ihres Trainers weg. Das Spiel wurde deutlich verloren.
Die volle Konzentration gilt nun der Regeneration und der optimalen Vorbereitung auf das Halbfinale der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga am 3. September. (mw | Archivfoto: Martin Wagner)
Endstand in der Tabelle
1. RSV Waldrems 2, 56 Punkte
2. RMSV Klein-Gerau, 46 Punkte
3. RSV Krofdorf, 39 Punkte
4. RV Bolanden, 37 Punkte
5. RC Iserlohn 2, 33 Punkte
6. RV Hechtsheim, 31 Punkte
7. RSV Waldrems 3, 30 Punkte
8. RSV Leeden, 29 Punkte
9. RSG Ginsheim, 27 Punkte
10. RC Worfelden, 26 Punkte
11. RV Oberneuland, 15 Punkte
12. RVW Naurod, 11 Punkte
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.