GIESSEN – Apps gehören schon zum Alltag. Es gibt immer mehr App-Lösungen mit Themenschwerpunkten für Fahrradfahrer. In unserem Format „Zehn zum Zehnten“, in Zusammenarbeit mit dem pressedienst-fahrrad, stellen wir unsere und zehn weitere Apps vor.
Ein Großteil der Leser von Radsportnachrichten.com informiert sich bereits mittels unserer App über das aktuelle Radsportgeschehen in Mittelhessen. Uns es werden immer mehr, denn mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet sind meistens schnell zur Hand und unsere Radsportnachrichten kommen mit der App optimal zur Geltung.
Die Sortierung nach unterschiedlichen Sparten ist dabei eine gern genutzte Funktion der App von Radsportnachrichten.com. Außerdem kann man entscheiden, ob man mit Pushnachrichten über Neuigkeiten aus den Bereichen Halle, Straße, Offroad oder Breitensport informiert werden möchte.
In unserem Format „Zehn zum Zehnten“, in Zusammenarbeit mit dem pressedienst-fahrrad, stellen wir weitere zehn Apps vor, die für einen gewissen Aha-Effekt sorgen.
1. Zum Navigieren und Trainieren
Eine App für die Verbindung von hauseigenen GPS-Geräten mit dem Smartphone bietet Lezyne mit „Ally V2“ an. Sie sammelt aktuelle GPS-Daten der jeweiligen Tour und verarbeitet diese weiter. Durch Schnittstellen zu Facebook, Twitter oder Strava können die Touren direkt und unkompliziert mit Freunden geteilt werden. Ebenso kann man seine Tour von Freunden und Bekannten verfolgen lassen: Beim Start der Fahrt wird ein Link an einen definierten Empfängerkreis automatisch per Mail verschickt, der ein Live-Tracking ermöglicht. Sinnvoll nicht nur für Radfahrer, die auf Weltreise unterwegs sind.
2. Einfach ein sicheres Fahrrad leihen
Okay, das Fahrradmieten per App ist nichts Neues und geht in jeder deutschen Großstadt. Bislang leider nur auf Großbritannien beschränkt, zeigt das System von Faltradspezialist Brompton jedoch, wie ein Leihsystem platzsparend und einfach zu handhaben ist. Über die App „Brompton Bike Hire“ können sich Nutzer für 3,50 Pfund (etwa 4 Euro) am Tag ein Faltrad reservieren und ausleihen. Die App zeigt die verschiedenen Leihstationen, die meist an Bahnhöfen oder öffentlichen Orten stehen. Der Vorteil: Die Falträder stehen zusammengefaltet in einer Art Schließfach und sind somit vor Regen und Vandalismus geschützt. Über die App erhält der Nutzer einen Code, um den Schrank öffnen und ein Brompton entnehmen zu können. Die Rückgabe ist an jeder Verleihstation möglich.
3. Plane deine Fahrradabstellanlage
Wer seinen Chef oder Vermieter vom Kauf einer praktischen Fahrradabstellanlage überzeugen möchte, dem bietet Stadtmöblierer WSM eine interessante Lösung (allerdings bislang nur für iOS-Geräte): Mit „WSM AR“ können die Produkte dreidimensional erlebbar gemacht werden. AR steht dabei für Augmented Reality, also eine erweiterte Realität. Um diese zu erleben, muss man neben der App auch Produktblätter, sogenannte Marker, von der WSM-Seite herunterladen und ausdrucken oder direkt am Bildschirm scannen. Wenn man den darauf befindlichen QR-Code mit geöffneter App filmt, erscheint auf dem Smartphone-Bildschirm die 3D-Darstellung des Fahrradparkers.
4. Riemen richtig einstellen
Der wartungsarme Riemenantrieb als Alternative zur Kette gewinnt immer mehr Freunde. Um die Einstellung schnell und werkzeugfrei überprüfen zu können, bietet Weltmarktführer Gates eine App-Lösung namens „Gates CarbonDrive“. Bei eingeschalteter App zupft man den Riemen kurz wie eine Gitarrensaite. Die App braucht Zugriff auf das Mikrofon des Smartphones, misst so die Frequenz und zeigt sie in einer Amplitude auf dem Display an. Anhand einer integrierten Frequenztabelle kann der Radler dann je nach Rad, Schaltung, Übersetzung und Einsatz die passende Riemenspannung ablesen und justieren.
5. Heimtraining in der Gruppe
Eine Online-3D-Welt für Radfahrer ermöglicht die App „Zwift“. Die Idee dahinter: Virtuelles Radfahren mit Freunden und Trainingsgruppen – aber von zu Hause aus. Dafür nutzt man am besten einen Rollentrainer (z. B. von Cycleops) oder einen Geschwindigkeitssensor bzw. Leistungsmesser (von Quarq oder Powertap), den man mit der App verbindet. Zur konzentrierten Trainingssteuerung gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Trainingsfahrten und Workouts – die echten Strecken weltweit nachempfunden sind. So kann man auch bequem die epischen Anstiege der Tour de France am heimischen Fernseher nachfahren und sich virtuell mit den Rennradstars am Anstieg messen.
6. Absperren mit dem Smartphone
Schlüssellos und einfach per App das Fahrrad abschließen: Sicherheitsspezialist Abus bietet diese Möglichkeit beim neuen Bügelschloss „770A SmartX“ (199,95 Euro). Die dazu passende App dient dabei nicht nur als Schlüssel, sondern zeigt auch den Parkplatz des Rades an und informiert über den Ladezustand des Schlosses. Schloss und App kommunizieren per Bluetooth. Zusätzlich verfügt die Schlossneuheit über eine Alarmfunktion mit 100 Dezibel, die bei einem Diebstahlversuch ertönt.
7. Federungstipps von Experten
„Dialed“ heißt die App vom Federungsexperten Cane Creek, die helfen soll, aus jedem Mountainbike das Beste herauszuholen. Egal, ob Einsteiger oder Profis: Die App berechnet, basierend auf Angaben zu Fahrrad, Körpergewicht und Gelände, das passende, individuelle Dämpfer-Setup für Cane Creek-Produkte und speichert dieses ab. So kann man vor jedem Fahrtantritt nochmals prüfen, wie man den Dämpfer am besten einstellen sollte. Außerdem werden die Basics eines optimalen Fahrwerk-Setups verraten und die Werkseinstellungen für die Federungselemente aufgezeigt.
8. Notfallmeldung vom Fahrrad und Rundumschutz
Die App „eConnect“ vom Schweinfurter E-Bike-Hersteller Haibike bietet einen Rundum-Schutz für Elektroradler. Aber auch weitere sinnvolle Funktionen wie Routen-Aufzeichnung und E-Bike-Antriebsinformationen. Eine Rundum-Erneuerung der App mit vielen Updates wird bald in den App-Stores zur Verfügung stehen. Einmal installiert und registriert, kann der Standort des E-Bikes per Überwachungsfunktion sowie Live-Ortung und -Tracking jederzeit kontrolliert werden. Bei einem Diebstahl lässt sich das Rad so einfach wiederfinden. Außerdem verfügt die App über eine Notruffunktion. Im Falle eines schweren Sturzes gibt sie einen automatischen Hilferuf an im Vorfeld definierte Notfallkontakte ab, die über Unfallort und Zeitpunkt informiert werden. Die gefahrenen Routen können in der neuen Version aufgezeichnet und Routendetails sowohl in der App als auch in einem eConnect-Webportal sichtbar gemacht werden.
9. Fahrwerk-Check in Echtzeit
Die Sram-Marke Quark verspricht mit dem System „Shockwiz“ eine vereinfachte MTB-Fahrwerkseinstellung. Ziel dabei ist es, die Reifen möglichst am Boden zu halten, damit Lenk-, Brems- und Antriebskräfte bestmöglich wirken können. Shockwiz besteht aus zwei Teilen: Ein kleines Gehäuse, erhältlich ab 349 Euro, misst die Funktion des Federelements. Die Daten überträgt es anschließend an die App im Smartphone. Hier werden Algorithmen errechnet, welche Empfehlungen für die richtige Einstellung geben.
10. Trainings-App für jedermann
Eine Trainings-App für jedermann möchte Echowell mit „Echo Wellfit“ anbieten. In Verbindung mit einem Trainingscomputer hilft die App nicht nur beim Navigieren. Auch Kalorienverbrauch, Herzfrequenz und andere fitnessrelevante Daten können aufgezeichnet werden. Zudem lassen sich eingehende Anrufe und Nachrichten koordinieren und Iphone-Nutzer können ihre Trainingsmusik über die App steuern. (pdf/sd | Fotos: Stephan Dietel/winora.de (pd-f.de))
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.