GIESSEN – Vielerorts sind sie zu sehen und ihre Botschaft eindeutig: „Rücksicht macht Wege breit“ heißt es da in weißer Schrift in Verbindung mit einem stilisierten Radfahrer und einem Traktor. Eine gemeinsame Aktion der Ortsbauernverbände und der Landkreise.
Nicht nur in Mittelhessen, hier aber erst seit Kurzem, sind die Piktogramme eines Radfahrers und eines Traktors mit dem Zusatz „Rücksicht macht Wege breit“ auf dem Asphalt zu sehen.
Die mit einer Schablone aufgesprühten Hinweise sind ein Zeichen zur gegenseitigen Rücksichtnahme und sollen damit das Zusammenspiel von Radfahrern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf gemeinsam genutzten Wegen wahren helfen oder verbessern, wo es in der Vergangenheit schon zu Zwischenfällen gekommen ist.
Während der Erntezeit beispielsweise, wenn Radfahrer und Landwirte intensiv auf denselben Wegen unterwegs sind, ist gegenseitige Rücksichtnahme geboten, appellieren Vertreter beider Seiten immer wieder. Mitunter ist es in der Vergangenheit zu Streit über das Wegerecht gekommen, der in einigen Fällen erst durch die Polizei geklärt werden konnte.
Für Verständnis füreinander
Damit es gar nicht erst soweit kommt, steht den Ortsbauernverbänden und den Landkreisen eine Schablone zur Verfügung, die ausgeliehen werden kann um Wege zu kennzeichnen wo es nötig erscheint. Aber auch ohne die optische Mahnung zur Rücksichtnahme sollte ein Verständnis für den jeweils Anderen und ein entsprechendes Verhalten selbstverständlich sein. (sd | Foto: Thomas Stapel)
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Stephan Dietel
Er wohnt im Gießener Ortsteil Rödgen und legte im Jahr 2001 mit Erlebnisberichten über selbst gefahrene Radrennen den Grundstein. Mit großem Interesse am Radsport und am Journalismus entwickelt er mit seinem Team die Radsportnachrichten aus Mittelhessen immer weiter.
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